SPD-Fraktion für eine frackingfreie Stadt Dortmund

Zum Jahreswechsel trat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) an die Fraktionen im Dortmunder Rat heran, die Stadt Dortmund zu einer „Frackingfreien Kommune“ zu erklären.
Das Fracking nach derzeitigem technologischem Stand ist eine Hochrisikotechnologie, die mit nicht verantwortbaren Eingriffen in die Natur verbunden ist und die Lebens-qualität stark beeinträchtigen könnte. Etwa durch Verschmutzungen des Grund- und Trinkwassers aufgrund verpresster Abwässer, Verseuchung der Böden durch Leckage in den Rohrleitungssystemen sowie zunehmende Lärm- und Schadstoffbelastungen an Förderplätzen und Zufahrtswegen. Nach aktuellem Stand ist die Fördermethode Fra-cking also abzulehnen.
Dazu Monika Lührs, planungspolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion Dortmund: „Nach Auskunft durch das Dortmunder Umweltamt gibt es auf dem Dortmunder Stadtgebiet keine Möglichkeiten Fracking zur Erdgas- bzw. Erdölförderung einzuset-zen. Gleichwohl zeigt sich die Dortmunder SPD-Fraktion solidarisch mit den Men-schen anderer Kommunen, in denen Fracking potentiell möglich wäre und nach aktuellem Stand ein Risiko für Umwelt und die Gesundheit der Bürger darstellen könnte.“
Aus diesem Grund wird die SPD-Fraktion Dortmund das Anliegen des BUND aufgreifen und für die Ratssitzung am 19.02.2015 den Antrag stellen die Stadt Dortmund zur „Frackingfreien Kommune“ zu erklären.
„Die Erklärung zur „Frackingfreien Kommune“ beinhaltet jedoch ausdrücklich keine Ablehnung der weiteren Erforschung dieser Technologie. Ziel der Wissenschaft muss es bleiben, den möglichen Einsatz der Fracking-Methode so umweltverträglich und risikoarm wie möglich zu gestalten. Grundsätzlich wird die SPD-Ratsfraktion die Energiewende vor Ort auch künftig begleiten und erfolgreich weiterführen“, so Monika Lührs abschließend.