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26.06.2024

Wir wollen die Zukunft unserer Märkte sichern!

 Ixkes-Henkemeier, Silvya
Silvya Ixkes-Henkemeier

Daher setzen wir uns schon seit vielen Jahren für ihre Attraktivierung ein. Für ein Markterlebnis kommen die Menschen überall auf der Welt in die Städte, was neben der gesellschaftlichen Komponente durchaus eine wirtschaftliche Bedeutung zum einen für die Marktbeschicker und die dahinter liegenden Betriebe hat und zum anderen für den Einzelhandel der Zentren. Diese jahrhundertelange Tradition, soll in die Moderne überführt werden, damit wir dieses lieb gewordene Kulturgut erhalten.

 

Die kürzlich von der Stadt vorgestellte Marketingkampagne sehen wir als ersten wichtigen und gelungenen Schritt in diese Richtung. Doch das reicht uns nicht aus. Daher haben wir im Ausschuss für Wirtschaft, Beschäftigungsförderung, Europa, Wissenschaft und Forschung einen Prüfauftrag gestellt, um den Dortmunder Wochenmärkten eine respektable Zukunft zu ermöglichen.

 

Wochenmärkte als Kulturgut anzuerkennen, sehen wir als einen möglichen Schritt um dieses Ziel zu erreichen. Wir erhoffen uns davon, dass die Wochenmärkte aus einer bisher fast nur ordnungsrechtlichen Betrachtung befreit werden und damit zusätzliche Perspektiven zur Weiterentwicklung ermöglicht werden.

 

„Kulturgüter im engeren Sinn sind bewegliche und unbewegliche Güter, die in ihrer Gesamtheit das kulturelle Erbe eines Volkes symbolisieren. Wochenmärkte können also durchaus, als „Kulturgut“ betrachtet werden. Sie bieten neben der traditionellen Bedeutung nicht nur eine Vielfalt an lokalen Produkten, sondern sind auch oft ein wichtiger sozialer Treffpunkt in Gemeinschaften. Durch ihre langjährige Geschichte und ihre Rolle bei der Erhaltung lokaler Traditionen tragen sie zur kulturellen Vielfalt und Identität bei. Zusätzlich sind sie ein nicht zu unterschätzender wirtschaftlicher Faktor für unsere Stadt“, fasst es unsere wirtschaftspolitische Sprecherin Silvya Ixkes-Henkemeier passend zusammen.

 

Außerdem haben wir beantragt zu überprüfen, was mit dem einstimmig gefassten Ratsbeschluss von 2019 geschehen soll, in dem festgelegt wurde, eine eigene Tochtergesellschaft zur nachhaltigen Sicherung aller Marktstandorte zu gründen. Seither ist die Lage für die Märkte in den Nebenzentren nicht besser geworden und viele Markthändler und -händlerinnen können wirtschaftlich kaum noch überleben. Passiert ist aber, bis auf das Marketingkonzept nichts.

 

Wir sehen es als dringend notwendig an, zügig zu klären, wann diese Marktgesellschaft nun endlich an den Start gehen kann beziehungsweise was die Alternativvorschläge sind, sollte eine eigene städtische Marktgesellschaft nicht mehr präferiert werden.